Das Berlin-Event zur IFA:


 (Grammelpogatschen)

eine Aktion mit freundlicher Unterstützung des

siebenbg.- sächsischen Vereines zur Förderung althergebrachter Eßgewohnheiten e.V.
und der
europäischen Stifung für leckeres Essen, Brechstetten

1. Präambel Wie kommt man dazu, Gräwenhibes zu backen?
Angeregt von einer eMail, die Dirk B. zum Thema erhielt und nicht kompetent genug beantworten konnte, ließ er AltaVista für sich suchen.
Die Trefferliste, die damals einige einzige Webseite anzeigte, führte auf eine Seite von Transylvania Tours e.V.... im SibiWeb...:-((
Da hieß es also: Weitersuchen!
Edith O. besorgte sich in einem Anflug gesunder Sekpsis per Telefon das Rezept (danke Edith!).
2. Vorbereitungen Udo W. setzte sich anschließend zu Dirk B. ins Auto. Die METRO sollte bis 22:30h noch offen haben – ein Glück, daß das Nummernschild vorne am Wagen nicht montiert war, so konnten auch Radarfallen die Aktion nicht aufhalten
Kurz nach 22:00h war die METRO nicht mehr zugänglich, so ging man dreist zum Ausgang hinein, vorbei an perplexen Kassierern.
Grammeln, Frischhefe und noch Kleinigkeiten, 22:25 waren wir an der Kasse. Prima timing.

Unabdingbare Voraussetzung für ein gutes Gelingen: Zunächst mußte ein Internet-Anschluß in der Küche realisiert werden. Zu diesem Zweck wurde ein RG-58-Netzwerkkabel in die Küche verlegt, welches den Laptop mit angeschlossener WebCam über einen 8-port-HUB via Elsa-ISDN-Router mit dem  Internet verbunden hat. (Im übrigen reichen für Grammelpogatschen Komponenten mit 10 MBit!


3. Das Backevent Man nehme:

500g Mehl,
1 Würfel Frischhefe
1 Ei
Milch nach Bedarf
250g gemahlene Grammeln (auch: Grieben, såksesch: Gräwen)
eine Prise Salz
und
4 Flaschen Wein (1l Rosé, 2 Flaschen lieblichen Weißwein und eine Flasche Bordeaux)

1. Man setze die Hefe mit etwas Milch und Mehl zum Gehen an (ca. 20 Minuten), 

gebe das dann zu dm Mehl, dm Ei und der Prise Salz und verarbeite das zu einem glatten Teig, 

den man eine halbe Stunde bedeckt aufgehen muß.
Währen dieser Prozerdur wird der Rosé getrunken!

2. Man walke den Teig aus (ca. 5 mm) 

bestreiche ihn mit den geriebenen Gräwen (Grammel, Grieben),

falte ihn zweifach zusammen und lasse ihn 10 Minuten ruhen.

Danach wird er wieder ausgewalkt, 

mit Grammeln bestrichen und gefalten. 

Währen dieser Prozerdur wird die erste Flasche Weißwein getrunken!

3. Die Prozedur noch einmal wie beschrieben wiederholen, 

den Teig ein letztes Mal auswalken 

und dann mit einem Wasserglas die Hibes ausstechen.

Währen dieser Prozerdur wird die zweite Flasche Weißwein angebrochen!

4. Mit geschlagenem Eidotter bestreichen

und in einem leicht gefetteten Blech bei 200 Grad im Ofen goldbraun ausbacken.
Der letzte Rest des Weißweines ist fällig!



4. Mal ehrlich ...
hätte man nicht gleich die doppelte Menge nehmen können? 

Die lange Nacht der Grammelpogatschen endete nach einem wunderschönen
Sonnenaufgang über Berlin gegen 8:30....


So geschehen am Freitag, den 28. August 1999 auf dem Wedding in Berlin



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Dokument: ../hibes..html, vom 16.08.99, Autor: Dirk Beckesch, U. Weber  letzte Änderung am 23.05.03