Fasching einer der alten sächsischen Brauchtümer aus Weingartskirchen Jedes Jahr am Anfang des Frühjahres wird in Weingartskirchen ein alter überlieferter Brauch aufs neue gefeiert und zwar die Faschingsfeier die dann 3 tage dauert.Diese Feier „De Fuasnicht wird schon mit einiger Zeit im voraus von den Vätern der Jungs „ Knejechtvater vorbereittet, das sind zwei Leute aus dem Dorf die von den jungen auf ungewisse zeit gewählt werden um den reibungslosen Ablauf der Feiehrlichkeiten zu Überwachen und zu gewährleisten. Zusammen mit den Burschen werden auf kleinen Sitzungen im voraus schon die Abläufe der Feier, das kaufen der Gans, die Räumlichkeiten wo die Feier stattfindet und das geldliche besprochen. Auf diesen Sitzungen wird auch der Junge Knecht „gang Kniecht gewählt dieser kümmert sich um die Finanzen, die er am Schluss an den alten Knecht „old Kniecht übergibt. Am Faschingsdienstag früh morgens treffen sich am Festsaal alle Jungs angezogen in den schönen Sächsischen Trachten. Die Westen „ Bruastpeilz der Trachten aus unserer Gegend sind mit sehr schönen Stickereien verzehrt (Hergestellt durch handarbeit die meisten vom Lopi Mischenim) und auf dem Kopf tragen die Burschen einen Hut in dem die „Fuasnichtblaum steckt. Jeder Bursche kommt an diesem morgen auf einen schön und bunt geschmückten Pferd angeritten. Die Pferde tragen um den Hals viele wunderbar klingende Glöckchen und schöne von den Mädchen hergestellte Blumen aus Krepp-Papier. Dann endlich geht es los aufgestellt nach dem Alter der Jungs reitet man in zwei reihen Richtung Statsferm um die Fahnen mitzunehmen, auf dem ganzen weg wird die Reiterschar von der ganzen Dorfgemeinschaft die auch in Trachten angezogen ist begleitet. Nach dem ausfassen der Fahnen gehen dann alle Reiter sowie die ganzen Bewohner Richtung Festplatz wo die Gans „uafgeronen (also mit der Peitsche den kopf abschlagen) wird und wo danach Pferdewettläufe stattfinden. Die Gans die vorher schon durch einen schnitt am Hals umgebracht wurde, der danach wieder zusammengenäht wird hängt an beiden Füßen zwischen zwei hohen Baumstämmen. An einem ende wird das Seil woran die Gans hängt von einem älteren unparteiischen Mann aus dem Dorf immer auf und ab gezogen mit dem Nachteil das man die Gans nicht gleich treffen soll. Die Jungs in Reihenfolge des Alters immer zu zweit einer Rechts von der Gans der andere links probieren jetzt den Gänsehals mit der Peitsche einzuwickeln und abzureisen. Derjenige wo es schafft der wird für das nächste Jahr als alter Knecht old Kniecht gewählt. Nach abschlagen des Halses folgt dann das wettrennen der wo als erster ankommt wird zum jungen Knecht „gang Kniecht für das nächste Jahr gewählt, als Zeichen der Dankbarkeit für die Jungs wo sie gewählt haben müssen die zwei knechte 10 Liter Wein spenden. Das uafranen der Gans sagt man soll dazu beitragen das der Winter mit seinem weißen Federbett vertrieben werden soll. Vom Festsaal dann starten die Reiter und gehen in Gruppen aufgeteilt die Straßen von Haus zu Haus und sammeln dann in ihre spieße die in den stiefeln stecken Pfannkuchen. Wen sie in den Hof der Leute reiten knallen sie aus den Peitschen und schreien Berliner raus Pfannkuchen ins Haus„Kniedel arausFonkich and Haus sie werden auf jedem Hof freundlich empfangen und mit Pfannkuchen und Wein begrüßt, die Pfannkuchen werden dann alle im Festsaal gesammelt als Nahrung für die Nacht den da wird getanzt. Am Aschermittwoch morgen wird von den Knejechtvatern die Vollzähligkeit der Burschen überprüft wer später als 9 Uhr da ist der muss 10 Schläge mit dem Stock einstecken zum Gelächter der Leute. Die Burschen angezogen in ihren schönen Trachten werden dann immer zu zweit vor den Pflug eingeschirrt bis auf zwei oder drei diese verkleiden sich als Aschenputtel die ganz lustig aussehen und um den Hals einen Beutel mit Asche tragen. Die so aufgestellten Burschen und die Gäste laufen dann begleitet von der Blasmusik durchs ganze Dorf. Die Familien welche die Burschen willkommen heißen öffnen ihnen das Tor so das diese reinfahren können und sich mit dem Pflug im Hof drehen können als Zeichen das jetzt die Feldarbeit anfängt. Die beiden knechte die den Pflug begleiten wünschen dem Gastgeber viel Glück, Gesundheit und ein Erntereiches Jahr worauf dann der ganze Festzug bewirtet wird mit Wein und Pfannkuchen, die Maskenmänner kriegen ein oder zwei Eier wo sie sammeln, manchmal sogar einen Hasen oder eine Henne. Nachdem alle Straßen abgeklappert wurden kehrt der ganze Zug zum Festsaal zurück wo sie dann bei Wein und guter Volksmusik bis am nächsten Tag feiern. Am dritten tage so sagt man wird die Fasching verkauft da trifft man sich meistens beim old kniecht auf dem Hof und Speist Fleisch und Eierspeise aus den gesammelten Sachen vom Vortag. Nachdem man die Fasching verkauft fängt man mit dem fasten an. Das ist bloß einer der Sächsischen Bräuche aus meiner Gegend. | ||||||||||||||||