Siebenbürgen, Land des Segens, Land der Fülle und der Kraft, mit dem Gürtel der Karpathen um das Grüne Kleid der Saaten, Land voll Gold und Rebensaft. |
Siebenbürgen, grüner Tempel mit der Berge hohem Chor, wo der Andacht Huldigungen steigen in so vielen Zungen zu dem einen Gott empor! |
Siebenbürgen, Meeresboden einer längst verflossnen Flut: nun ein Meer von Ährenwogen, dessen Ufer, waldumzogen, an der Brust des Himmels ruht! |
Siebenbürgen, Land der Duldung, jedes Glaubens sichrer Hort, mögst du bis zu fernen Tagen als ein Hort der Freiheit ragen und als Wehr dem freien Wort! |
Siebenbürgen, Land der Trümmer eine Vorzeit, stark und groß deren Tausendjähr'ger Spuren ruhen noch in deiner Fluren ungeschwächtem Ackerschoß! |
Siebenbürgen, süße Heimat, unser teures Vaterland! Sei gegrüßt in deiner Schöne und um alle deine Söhne schlinge sich der Eintracht Band. |
Siebenbürgen, grüne Wiege einer bunten Völkerschaar! Mit dem Klima aller Zonen mit dem Kranz der Nationen um des Vaterlands Altar |
Leopold Maximilian Moltke, 1846 |
![]() |
![]() |
![]() |